SMARTes Training

GIZ-Projekt BIOME (Biodiversity Monitoring Ethiopia)

„Naturschutz im 21. Jahrhundert muss auch die Technologien des 21. Jahrhunderts nutzen. Diese eröffnen gerade im Management von großen Schutzgebieten großartige Möglichkeiten,“, sagt der Ökologe Hanns Kirchmeir. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Österreich und Äthiopien richtet Hanns das System BIOME (Biodiversity Monitoring Ethiopia) ein. Im Projekt der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) werden Technologien getestet und die Verantwortlichen vor Ort im Umgang damit geschult.

„Die meisten Technologien sind nicht teuer“, sagt Hanns. Werkzeuge wie SMART Cybertracker oder die Bilder des europäischen Satellitenprogramms Sentinel stehen sogar gratis zur Verfügung. Allerdings müssen die Daten und Systeme an den Bedarf angepasst werden und „ohne begleitendes Training läuft da gar nichts“. Das Interesse in den Parks ist groß. Aktuell wird im äthiopischen Nechisar-Nationalpark ein System zum Monitoring von großen Wildtieren, von Vegetation und Landnutzung eingerichtet. Das entsprechende Training war ein Erfolg: „Die Kolleginnen und Kollegen vor Ort sind sehr interessiert und sehen viele weitere Anwendungsmöglichkeiten“, sagt Susanne Glatz-Jorde, Projektleiterin von BIOME.

Hinweis: Die European Parks Academy in Klagenfurt bietet in ihrem diesjährigen Programm ein Seminar zum Thema „Ecological Monitoring & Innovative Technologies“. Internationale Expertinnen und Experten stellen aktuelle Naturschutztechnologien vor und zeigen an praktischen Beispielen, wie man sie effektiv einsetzen kann. Die Themen reichen von Fernerkundung, Drohnen-Kartierung und Forest Point Clouds bis hin zum Einsatz von Barcoding und Environmental DNA. Nähere Informationen finden sich auf der Website: https://e-c-o.at/trainings-en.html

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